Stützräder – halten das Gleichgewicht beim Radfahren
- 12 – 20 Zoll
- schnell montiert
- halten das Gleichgewicht
- am Kinderfahrrad
- auch für Erwachsene
Stützräder Test & Vergleich 2024
- Stützräder sind in erster Linie für das Kinderfahrrad geeignet. Sie werden rechts und links vom Hinterrad montiert und verhindern das seitliche Kippen. Die Kinder brauchen sich also nicht zu stark auf das Gleichgewicht konzentrieren, sondern lernen schneller mit den Pedalen umzugehen und richtig zu lenken.
- Die Größe muss natürlich auch zum Fahrrad passen. Viele Produkte sind universell geeignet für 12 bis 20 Zoll Reifen. Die gängigen Kinderfahrräder für Einsteiger sind meist 14 oder 16 Zoll groß. Es gibt aber auch größere Modelle als Stützräder für Erwachsene.
- Die Montage ist mit wenigen Schrauben und Handgriffen erledigt. Es handelt sich um komplette Sets, in denen alle wichtigen Utensilien zur Montage bereitliegen. Doch nicht bei jedem Kind sind die Stützen zum Radfahren notwendig. Manche Experten raten ab.
Universal Stützräder 14 Zoll
- 1 Paar
- in Schwarz
- 14 – 20 Zoll
- 3,0 mm Dicke
- einfache Montage
Vorteile | Nachteile |
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Puky Stützräder
- aus Aluminium
- schwarzer Reifen
- für Z2 und ZL 12
- stabiles Gleichgewicht
- mit Schrauben
Vorteile | Nachteile |
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Stützräder 16 Zoll
- aus Kunststoff
- 16 – 22 Zoll
- Metallaufhängung
- mit Werkzeug
- geräuschlos
Vorteile | Nachteile |
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Stützräder 12 Zoll
- universell nutzbar
- 12 – 18 Zoll
- legierter Stahl
- Marke: Prometheus
- Gummireifen
Vorteile | Nachteile |
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So funktionieren Stützräder am Kinderfahrrad
Stützräder sollen das Radfahren für Kinder erleichtern. Statt auf das eigene Gleichgewicht zu achten, lernen die Kids die Koordination von Pedale und Lenker. Fußarbeit und Lenken sind zunächst gefragt. Die Stützräder funktionieren also ähnlich dem Dreirad. Sie werden rechts und links vom Hinterrad montiert und verhindern ein unsanftes Umkippen. Bestenfalls reichen sie bis zum Boden und gleichen schon kleine Bewegungen nach rechts oder links aus. In die Kurve legen kann sich dein Kind also nicht. Das lernt es später mit der Verlagerung des Gleichgewichts. In den folgenden Abschnitten schauen wir uns näher an, was es für Stützräder gibt und wie sie am Fahrrad montiert werden.
Die richtige Größe – 12 Zoll bis 16 Zoll
Die gewählten Stützräder müssen unbedingt zur Größe des Fahrrads passen. Viele der Modelle sind universell einsetzbar. Durch mehrere Bohrungen an der Halterung harmonieren sie mit unterschiedlichen Fahrradgrößen und decken einen breiten Bereich ab. Von 12 Zoll bis 20 Zoll ist hier fast alles dabei. Es gibt aber auch Stützräder, die speziell für 14 Zoll oder für 16 Zoll ausgelegt sind. Gerade in dieser Größe beginnen die meisten Kindern mit dem Radfahren. Folgende Größen sind verfügbar:
- 12 Zoll
- 14 Zoll
- 16 Zoll
- 18 Zoll
- 20 Zoll
- 22 Zoll
Die Stabilität hängt aber nicht nur von der Größe ab. Du solltest auch auf den Durchmesser der Räder achten. Dieser beträgt bestenfalls mehr als 120 mm. Auch eine große Radbreite mit 25 mm trägt zu einer gewissen Stabilität bei.
Material: robuste Stahlkonstruktion mit Gummierung
Felge und Aufhängung
Die Felgen der Stützräder bestehen meist aus einer robusten Stahlkonstruktion. Auch die Aufhängung ist aus Stahl gefertigt und bietet eine hohe Stabilität. Schließlich dürfen die Räder unter der Verwendung nicht abknicken oder brechen. Das Material sollte möglichst rostfrei sein und Vibrationen während der Fahrt abhalten. Wie langlebig die Konstruktion ist, hängt von der Verarbeitung und den Qualitätsansprüchen des Herstellers ab. Eine breite Halterung und starke Materialdicke zeugen von Stabilität.
Räder
Die Räder selbst bestehen entweder aus Kunststoff oder sind mit einer Gummierung überzogen. Der Vorteil von Gummi: er ist besonders laufleise, geräuscharm und rutschfest. Kunststoff nutzt sich recht schnell ab und ist auf Asphalt deutlich lauter zu hören. Das belastet die Nerven von Eltern und Nachbarn.
Farben und Designs: leuchtende Stützräder
Im Bereich der Farben und Designs haben sich die Hersteller ganz schön ausgetobt. Hier gibt es Modelle, die passend zur Rahmenfarbe ausgewählt werden können. Die Felge der Stützräder ist dann beispielsweise in Pink, Grün oder Rot gehalten. Darüber hinaus gibt es leuchtende Stützräder. Sie blinken während der Fahrt dank LED Technik in allen möglichen Farben. Die Beleuchtung schaltet sich meist ein, wenn sich die Räder drehen. Erst bei dunklen Lichtverhältnissen ist der Effekt richtig sichtbar. Am Tag ist er bei den meisten Modellen nur schwer zu erkennen.
Stützräder für Puky Kinderfahrrad
Puky führt eigene Stützräder in seinem Sortiment. Der bekannte und beliebte Fahrradhersteller konzentriert sich auf die Bedürfnisse der Kleinsten und bringt immer wieder neue Serien heraus. Deshalb passen auch nicht alle Stützräder zu allen Fahrrädern der Marke. Trotzdem handelt es sich um ein besonderes System. Viele universellen Produkte passen nämlich nicht zu Puky. Das ist teilweise auch in den Produktbeschreibungen zu lesen. Wer ein Puky Kinderfahrrad besitzt, sollte also genau ausmessen und die Kompatibilität prüfen.
Stützräder für Erwachsene – gibt es das?
Nicht nur Kinder sind mit dem kleinen Hilfsmittel unterwegs. Für Erwachsene gibt es Stützräder, die bei Gleichgewichtsstörungen zum Einsatz kommen. Sie sind natürlich deutlich größer gefertigt und auch an einem 26 Zoll oder 28 Zoll Fahrrad verwendbar. Selbst für ein Motorrad gibt es Stützräder. Die Betroffenen haben es sichtlich schwer, das eigene Gleichgewicht zu halten oder sind anderweitig eingeschränkt. Die Stützräder haben hier also keinen Lerneffekt, sondern sind Hilfestellung im Alltag. Selbst mit Handicap müssen Erwachsene dann nicht auf das Radfahren verzichten.
Vorteile und Nachteile im Überblick
Vorteile | Nachteile |
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Wichtige Kaufkriterien für Stützräder
Stützräder sind ein hilfreiches Zubehörteil am Kinderfahrrad. Sie bieten Stabilität und mehr Sicherheit bei den ersten Fahranfängen. Während die Konstruktion aus Metall besteht, können die Räder selbst aus Gummi oder Kunststoff gefertigt sein. Welche Kaufkriterien noch zu beachten sind, zeigt dir unsere Tabelle:
Kriterium | Hinweise |
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Größe |
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Material |
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Design |
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Anleitung: Stützräder montieren
Die Stützräder funktionieren erst, wenn sie auch richtig montierst sind. Achte auf einen permanenten Bodenkontakt. Hängen die Räder zu sehr in der Luft, verfehlen sie ihre Funktion. Außerdem sollten die Modelle immer mit der Radgröße und der Art der Hinterachse harmonieren. Für Fahrräder mit vertikalem Ausfallende sind die meisten Stützräder nicht gedacht. Auch bei einer Gangschaltung kannst du sie meist nicht montieren.
Ein großer Vorteil: die meisten Hersteller liefern das Montagematerial und teilweise auch das benötigte Werkzeug gleich mit. Du brauchst also nur wenige Minuten und Handgriffe, bis die Räder fest verschraubt sind. Folgende Anleitung hilft dir bei der Montage:
- Verbinde zunächst die Stützräder mit den Stützstangen. Alle Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben sollte bereitliegen.
- Drehe nun die Achsmutter vom Kinderfahrrad und nimmt die Unterlegscheibe mit ab. Die Fahrradachse liegt nun frei.
- Schiebe nun die Halterung in richtiger Höhe auf die Fahrradachse. Diese Höhe richtet sich nach dem Bike selbst. Prüfe gegebenenfalls nochmal den Bodenkontakt der Stützräder.
- Schraube alle Komponenten fest und drehe die Mutter wieder auf die Achse. Nun kann die erste Probefahrt beginnen.
Wie du die Stützräder am speziellen Fall des Puky Z6 montierst, wird dir im folgenden Video gezeigt:
Die wichtigsten Hersteller – Puky, Woom und mehr
Zu den beliebtesten Herstellern für Kinderfahrräder gehören Puky und Woom. Beide bieten im Sortiment Zubehör, dass mit den Modellreihen harmoniert. Die universellen Stützräder passen nämlich nicht zu jeder Hinterradachse. Gerade bei Puky kommt es oft zu Unstimmigkeiten. Prüfe hier also etwas genauer. Folgende Hersteller werden von den Kunden sehr gelobt:
Hersteller | Besonderheiten |
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Puky |
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Woom |
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Cube |
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Immer mehr Hersteller verzichten auf Stützräder oder nehmen das Zubehör aus dem Sortiment. Vielmehr verweisen sie auf die eigenen Laufräder, als Einstieg für die Kinder. Das Gleichgewicht wird geschult und für das Radfahren gleich geübt. So sind später mal keine Stützräder mehr nötig.
Kundenmeinungen und Test
Die meisten Stützräder auf dem Markt sind sehr stabil und schnell montiert. Genau die Punkte werden auch von den Kunden häufiger geprüft. Die Größe muss zum Kinderfahrrad passen und bestenfalls liegen Anleitung und Montagematerial der Lieferung bei. Nur eine robuste Konstruktion bietet die entsprechende Sicherheit. Bunte Designs sind nebensächlich und lenken nur von der Fahrt ab. Außerdem bevorzugen die meisten Kunden eine Gummierung auf den Rädern, damit diese laufleise über den Asphalt gleiten. In Sachen Qualität kannst du prüfen, ob irgendwelche Siegel vorliegen oder die Stützräder TÜV oder GS-geprüft sind. Einige Hersteller harmonieren nicht mit den universellen Stützrädern. Wie gut also die Aufhängung zum Kinderfahrrad passt, lässt sich meist erst in der Praxis prüfen.
Spezielle Tests von Verbraucherportalen oder Stiftung Warentest gibt es nicht. Auch bei den Kunden geht das Interesse langsam zurück, da die Stützräder bei den Experten unter starker Kritik stehen. Sie seien sogar kontraproduktiv beim Radfahren und vermitteln ein falsches Gefühl von Sicherheit und Gleichgewicht. Die Kinder sollten den Lernprozess deshalb mit einem Laufrad beginnen und erst später die Pedale bedienen.
Kritik: lieber ohne Stützräder Radfahren lernen?
Viele Experten raten von den Stützrädern ab. Sie erschweren sogar den Lernprozess beim Radfahren, da die Kinder sind nicht um das Gleichgewicht kümmern müssen. Es ist jedoch ein essentieller Bestandteil. Aus diesem Grund haben sich Laufräder für Kinder etabliert. Die Kleinen kommen mit ihren Beinen bis auf den Boden und schieben sich durch die eigene Kraft ab. Sie entscheiden selbst, wann sie das Gleichgewicht halten und die Füße vom Boden lösen. Pedalen spielen hier noch keine Rolle, sie kommen erst beim Radfahren hinzu. Die Empfehlung lautet deshalb: lieber mit einem Laufrad starten, als mit Stützrädern.
Mit Stützrädern lernt dein Kind die Funktion der Pedale und das Radfahren einfacher, aber der Sinn für Gleichgewicht und Geschwindigkeit fehlt noch. So erreichen die Kleinen teilweise Geschwindigkeiten, die einfach nicht beherrscht werden. Kommt es dann doch zu einem Sturz, herrscht große Verwunderung. Die körperliche Beweglichkeit und das Geschick der Kinder müssen erst trainiert werden. Wer die motorischen Abläufe vom Laufrad kennt, wird sich auch mit steigendem Alter auf dem Fahrrad wohlfühlen.
Zudem sind Stützräder auf unebenem Gelände nicht gut geeignet. Werden die Wege steinig oder gibt es viele Bürgersteige, gerät das Fahrrad vielleicht aus dem Gleichgewicht. Auch deinem Kind fehlt die Stabilität und es fällt gemeinsam mit dem Rad um.
FAQ – häufig gestellte Fragen
Frage | Antwort |
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Wann können Kinder ohne Stützräder fahren? |
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Was kosten Stützräder? |
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Wie kann ich die Stützräder abgewöhnen? |
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Weiterführende Links
- ADFC empfiehlt: auf Stützräder verzichten: https://www.adfc.de/artikel/auf-stuetzraeder-verzichten
- So lernen Kinder Fahrradfahren: https://www.welt.de/motor/news/article175148036/Besser-ohne-Stuetzraeder-Ratgeber-Wie-Kinder-Radfahren-lernen.html